

Lisa Maul
Geburtsjahr: 1991
Größe: 173 cm
Armspanne: 174,5 cm
Schuh: Scarpa Drago
Lisa kommt aus einer Kletterfamilie. Ihre Urlaube bestanden immer schon aus Kletterurlaub und Skiurlaub. Und das war auch schön so, sagt sie. Auch wenn sie sowohl Klettern, als auch Bouldern sehr mag: Als sie mit 9 Jahren einen Kletterkurs im XXL besuchte, tollte sie am liebsten im Boulderbereich herum. Seitens der Familie lag der Fokus aber vor allem auf dem Klettern am Seil.
Ihre Liebe zum Bouldern fand sie dann mit den ersten Ostblockcups und den Deutschlandcups, bei denen sie mitmachen durfte, weil sie im sächsischen Kader war. Da hier nur die Wahl bestand Seilklettern und Bouldern weiter als Wettkampfsport zu bestreiten, verabschiedete sie sich aus dem Kader und begann ihre ganze eigene Reise – immer weiter hin zum Bouldern, beispielsweise mit Trips in die Rocklands und nach Magic Wood. Die aufregende Solo-Reise in die Rocklands gehört auch zu ihren schönsten und bemerkenswertesten Bouldererinnerungen.


Am Bouldern liebt sie vor allem das Gemeinschaftliche. Lisa mag es zusammen zu knobeln, unterschiedliche Lösungen zu finden und die gegenseitige Unterstützung und das gegenseitige bestärken. Sie mag es sehr mit „stärkeren“ Sportler:innen zu bouldern, weil sich dadurch oft neue Möglichkeiten erschließen, aber sie liebt es ebenso sehr mit Menschen zu bouldern, die noch nicht so lange bouldern, weil sie unfassbar gern bestärkt und anfeuert. Nicht zuletzt gefällt Lisa die sportliche Komponente, da sämtliche Muskelgruppen beim Bouldern angesprochen werden.
Sowohl Bouldern, als auch Seilklettern mag sie gerne draußen. Ans Seil möchte sie aber nicht gern in der Halle. Dafür Bouldern umso lieber. Durch die wachsenden Indoormöglichkeiten zum Bouldern, besonders durch das Mandala, konnte sie den Bouldersport trotz beschränkter Zeit als Mama von zwei Kindern immer wieder Teil ihres Lebens werden lassen.
Zu ihren persönlichen Erfolgen gehören die Platzierungen bei den von ihr in den letzten Jahren bestrittenen Ostblock Cups, das Bouldern ihres schwersten Outdoorboulders im Bereich 7b+, und das klettern ihrer schwersten Outdoor-Kletterroute im Bereich 7c+. Ihre lustigste Erinnerung ist ihre erste 7b in den Rocklands namens „Minky“ - bei Vollmondschein mit einer dreiviertel Flasche Wein intus: das sollte man besser nicht nachmachen!
Die Rocklands sind einer ihrer Lieblingsspots zum draußen Bouldern. Aber auch Fontaine Bleau findet sie großartig. Fürs Seilklettern empfiehlt Lisa Margalef. Wenn es ums Hallenbouldern im Mandala geht, dann kann sie einiges nennen, was sie hier sehr schätzt: Die Möglichkeiten die es hier gibt, die Boulder, das Team. Lisa fühlt sich hier rundum wohl und willkommen. Der Ostblockcup bei dem sie sich unerwartet und trotz extrem starker Konkurrenz auf den dritten Platz kämpfte und in der Gesamtwertung den zweiten Platz erhaschen konnte, war ihr bisher schönstes Erlebnis hier im Mandala!
Für zusätzliches Training oder Ausgleichtraining neben dem Bouldern hat Lisa als Mama leider nicht so viele zeitliche und energetische Ressourcen. Dennoch spürt sie noch heute die Vorteile von vergangenen intensiveren Trainings. Da sie schon einige Ringbandverletzungen hatte, findet sie das WarmUp vor dem Bouldern aber sehr wichtig. Anfänger:innen empfiehlt sie: Dran bleiben! Nicht aufgeben! Mit jedem Mal geht es ein bisschen besser. Und wenn man einen Zug mehrfach versucht und man nicht das Gefühl hat, dass es einen Fortschritt gibt, dann ist es meist so, dass in der nächsten Session ein deutlicher Fortschritt sichtbar sein wird.
