Ausstellung zum Bau des Mandalas

1. Bauphase des Mandalas

Die Bauphase des Mandalas war eine sehr intensive Zeit für die Macher. Eine vergleichbare Boulderhalle gab es noch nicht auf der Welt und der angestrebte neue Standard war visionär. Eine Truppe von idealistischen Boulderbegeisterten baut los! Eine magische Zeit: Verfahrensweisen für den Boulderwandbau wurden während dieser Bauzeit zum ersten Mal ausprobiert und die Bouldersektoren des Mandalas nehmen Schritt für Schritt von digitalen Zeichnungen ihre erlebbaren Formen an. Eine Zeit, an die das Mandalateam, insbesondere das Kernteam, das ab der Schlüsselübergabe dabei ist, gerne zurück denkt.

Die Ausstellung zur Bauphase soll für uns alle eine schöne Erinnerung und gleichzeitig auch eine Aussicht auf das kommende Projekt, die zweite Mandala Boulderhalle in Dresden, sein. Der Bau solcher Anlagen ist ein Meisterwerk der Handwerkskunst und herausfordernd in Bezug auf Statik, Funktionalität und Raumerlebnis.

Wir möchten euch neugierig machen auf den Prozess, der vor uns liegt: Der Bau des Mandalas am Postplatz!

Hier nun die Bilder der Ausstellung mit jeweils Begleittext, die ihr bei uns vor Ort im Durchgang zur Kinderhalle findet:

Haupthalle: 1200m² Grundfläche und 9 Meter hohe Wände

1200m² Grundfläche und 9 Meter hohe Wände: Ein Traum für eine Boulderhalle gleichzeitig eine Herausforderung für die Statik!

Ohne Gerüste, lediglich mit Hilfe von Arbeitsbühnen, wurde die Vision des Mandala über Monate vom Trockenbau bis zu den Wandkonstruktionen in die Realität umgesetzt! Wer hätte gedacht, dass noch vor jeglichen Bauarbeiten das Austüfteln eines ausgefeilten Lichtkonzeptes von größter Bedeutung war, um Bouldernden zukünftig ein ausgezeichnetes Bouldererlebnis zu ermöglichen?

Lounge: Echtes Fachwerk trifft auf rustikalen Charme

Echtes Fachwerk trifft auf rustikalen Charme: Hier ist alles Hand- und Maßarbeit. Der Tresenbereich aus aufwendig gereinigtem „unperfektem“ Holz wurde parallel zur großen Fensterfront zwischen Haupthalle und Lounge gebaut. Die großen Glasscheiben für die Fachwerks-Front wurden extra für das Mandala angefertigt.

Die Boulderwände: Riesige Puzzle aus vielen Einzelteilen

Monatelanges Kopfzerbrechen über genaue Neigungswinkel und Strukturen: Als einer der ersten Boulderwandsektoren wurde der „Pain au chocolat“ aus noch unbeschichteten Einzelteilen aufgebaut, die durch die verschiedenen Neigungswinkel zueinander wie ein Puzzle bearbeitet wurden. Inspiration für diese Wandstruktur kommt aus Fontainebleau. Dieser Sektor sollte besonders viel Freiheit für das spätere Routesetting möglich machen.

Arbeitsschritt in der Realisierung der Boulderwandkonstruktion

Digitale Shapes in die Realität umsetzen:
Für Haltbarkeit, Grip, Farbe und Ebenmäßigkeit wurden in aufwändiger Handarbeit mit vielen Händen und in vielen Arbeitsgängen wochenlang unsere Sektoren mit Harz und Sand beschichtet. Besonders anspruchsvoll: Die bereits aufgebauten Sektoren noch unbeschichtet, wie Sonne und Pain au chocolat gleichmäßig aufzubereiten!

Hunderttausende notwendige Arbeitsschritte

50.000 Einschlagmuttern mit 100.000 Schrauben befestigen, 50.000 Bohrlöcher absenken, alle Wandteile schleifen, grob spachteln, schleifen, fein spachteln, schleifen, sichten und gegebenenfalls Arbeitsschritte wiederholen und das alles noch vor dem Beschichten: sehr viele notwendige Arbeitsschritte – alle in Handarbeit umgesetzt!

Wandernde Arbeitstische

Stabilität und Sicherheit: Hinter dem heutigen Sektor Zirkus sind die langen Holzbalken zu sehen, die für die Stabilität von Welle und Zirkus zwingend notwendig sind. Mit Bohrhakenlaschen machte sich das Team während verschiedener Arbeitsschritte in der Höhe an der Wand fest!

Wandernde Tische: Zum optimalen Arbeiten mussten die Bearbeitungstische mehrfach umziehen. Da zunächst in der Haupthalle noch Bauarbeiten stattfanden, starteten erste Arbeitsgänge in der Kinderhalle.

Men with heart at work

Pausenfoto: Die Expertise, die Kreativität und die Leidenschaft eines jeden Einzelnen des kleinen Kernteams hinter dem Mandala, waren fundamental dafür, dass die Halle so werden konnte, wie ihr sie heute kennt. Das Mandala war für alle Beteiligten ein echtes Herzensprojekt.

Ziel: Das Finale des Ostblockcup 2015/16

Fun Fact: Im Loungebereich hängt bereits das Plakat zum Ostblockcup 2015/1016 mit dem Mandala als letzte Station, obwohl das Mandala noch gar nicht fertig war! Gleichzeitig arbeiten dafür jeweils 3-4 engagierte Teamkollegen vor und hinter den Wandkonstruktionen zusammen, um sie rechtzeitig fertig zu stellen.

Einblick zu den tragenden Holzbalken

Hier erkennt man gut, was hinter der erlebbaren Fläche der Boulderwand steht: Eine gut ausgeklügelte Konstruktion aus Holzbalken, die die Wand hält.

Praktische Insertlöcher

Beim Wandaufbau mussten immer gleichzeitig Menschen vor und hinter der Wand zusammenarbeiten! Beim Sektor Cave konnte gut durch die Insert-Löcher kommuniziert werden. Mit Schraubzwingen und Stützen wurde grob gefestigt und dann Stück für Stück mit vielen Händen gleichzeitig wie man auf einem der anderen Bilder sieht der Zusammenbau erarbeitet.

Kaum abschätzbarer Arbeitsaufwand

Kaum abschätzbarer Arbeitsaufwand: Noch vor den ersten Sonnenstrahlen auf der Baustelle stehen und weit nach den letzten Sonnenstrahlen heim gehen: Alltag der Visionäre des Mandalas, von denen jeder Einzelne zum ersten Mal in ein so großes Projekt involviert war. Vorher abschätzen können, wie lang all die Arbeitsschritte dauern würden? Unmöglich!